Dienstag, 7. Juli 2009

Zum Tod von Prof. Dr. Eta Linnemann

Geb: 19. Oktober 1926 - Gest: 09. Mai 2009

Wenn auch nachträglich, soll an dieser Stelle des Heimgangs der im 83. Lebensjahr verstorbenen Frau Prof. Dr. Eta Linnemann gedacht werden.

Frau Prof. Dr. Linnemann war ursprünglich nicht nur eine Studentin von Prof. Dr. Rudolf Bultmann, sondern identifizierte sich auch vollkommen mit der historisch-kritischen Methode der Bibelauslegung. Als sie 1977 zum Glauben an den Herrn Jesus Christus kam, brach sie mit ihrer Vergangenheit, sagte sich von der historisch-kritischen Methode los und bat darum das ihre bisherigen Veröffentlichungen vernichtet werden sollen. Mit diesem Zeugnis erregte sie viel Aufsehen.

War für sie die Bibel zuerst weder Gottes Wort, noch verbindliche Wahrheit, hatte sie nun die Zuverlässigkeit und Irrtumslosigkeit der Schrift erkannt, für die sie fortan mutig eintreten sollte.
Zur Kritik an einer fundamentalistischen Bibelauslegung sagte Linnemann: „Gefährlich ist es nicht, das irrtumsfreie Wort Gottes wortwörtlich zu nehmen, gefährlich ist es, das nicht zu tun.“ [1]
In einer Zeit in der sich immer mehr ehemals bibeltreue Ausbildungsstätten der „gemäßigten“ Bibelkritik öffnen, verstummt mit Frau Prof. Dr. Linnemann eine wichtige Mahnerin gegenüber diesem geistlichen Zerfall. Aus eigener Vergangenheit wusste sie ja um die zerstörerischen Konsequenzen, die eine solche Haltung mit sich brachte. Wer kein Vertrauen in das Wort Gottes hat, kann weder Salz noch Licht in dieser Welt sein. Eta Linnemann hingegen war beides.

In stiller Anteilnahme und der Gewissheit der Auferstehung

Quellenangabe:
[1] www.idea.de vom 15. Mai 2009, Theologieprofessorin Eta Linnemann gestorben