Mittwoch, 11. Januar 2012

Momentaufnahmen - Nr. 3

= Kurze Gedankenimpulse, die sich aus persönlichen Kontakten und den jahrelangen Forendiskussionen, Bibelstudien, etc. ergeben haben. Zum Teil zum besseren Verständnis leicht abgewandelt.

Diesmal: Aus einer persönlichen Email, die ich einem Bruder bezüglich der Entwicklung bei ProChrist am 10. März 2006 schrieb.

Einen Punkt, der mich nachdenklich gemacht hat, will ich ansprechen. Ich fragte mich: Was sagt die Bibel über die Zusammenarbeit mit Ungläubigen und Irrlehrern in geistlichen Bereichen? Ich kam zu dem Ergebnis, das Gott dies untersagt. Du hast selbst eine Bibel um diesen Punkt näher zu erforschen.
Als ich daraufhin die Realität bei ProChrist näher betrachtete zeigte sich nicht nur eine Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche, sondern auch mit liberalen Kirchenvertretern, die nachweislich die Auferstehung Jesu Christi leugnen. ... Wie verantworten wir das vor Gott? Und wie können wir dies biblisch begründen?
Die Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche setzt sich hinweg über die Transsubstantiation, das Fegefeuer, die Ablässe, die Heiligenverehrung und all die übrigen Lehren des falschen römischen Evangeliums der Rituale und Werke.

Und nun? Mitmachen oder Abwenden? Letztlich wurde dies für mich zu einer Entscheidung über Gehorsam oder Ungehorsam gegenüber dem, was ich in Gottes Wort gefunden hatte. Ich bin nicht gegen ProChrist, sondern ich wünsche mir das diese Evangelisation zur Ehre des Herrn an seinem Wort ausgerichtet wird. Ja, vielleicht ist ProChrist dann kleiner, vielleicht machen weniger Gemeinden mit und vielleicht erreicht man weniger Leute. Aber ich bin davon überzeugt das gerade dieser Gehorsam einen weitaus größeren Segen bringen würde, als die falschen Kompromisse die jetzt aktuell sind.

Ein allerletzter Punkt, der mein Gewissen am meisten beschwert hat: Werden wir nicht schuldig an denjenigen Jungbekehrten, die wir sehenden Auges in nichtbibeltreue Gemeinden führen? Sicher, wir werden dies bei Großevangelisationen nie gänzlich ausschließen können, aber darum geht es nicht. Es geht darum: Dürfen wir sie absichtlich und bewusst in solche Gemeinden hineinführen, von denen wir wissen, dass sie irrgeistige oder tote Gemeinden sind?

Eine Umfrage zeigte, dass 76% durch Freunde und Verwandte zum Glauben und zu einer Gemeinde kamen. Nur 5% durch Großevangelisationen. Das macht mir Mut, denn es zeigt wie wichtig unser persönliches Zeugnis ist und dass es durch nichts ersetzt werden kann. Und damit schließe ich: Was tun wir, damit unsere Mitmenschen das Evangelium von Jesus Christus erfahren?

Momentaufnahmen - Nr. 2

= Kurze Gedankenimpulse, die sich aus persönlichen Kontakten und den jahrelangen Forendiskussionen, Bibelstudien, etc. ergeben haben. Zum Teil zum besseren Verständnis leicht abgewandelt.

Diesmal: Aus einer persönlichen Email, die ich einem Bruder im Rahmen der aktuellen Eurokrise schrieb:

Die Erweckungsbewegung des 18./19. Jahrhunderts war auch geprägt von der Naherwartung des Herrn. Ich meine nicht Dich, aber viele Christen scheinen nur noch eine Naherwartung der Krise zu haben. Wenn das dann aber die christliche Hoffnung ist, die Menschen vermittelt wird, dann ist das beschämend und traurig.